22.11.2024
Bad Kötzting, 22. November 2024 – Die Erlebnis Akademie AG hat nach vorläufigen Zahlen in den ersten neun Monaten des Jahres einen neuen Umsatzrekord erzielen können. Mit 19,8 Mio. Euro wurde das Vorjahr leicht übertroffen bei gleicher Anzahl an Baumwipfelpfadstandorten. Beim operativen Ergebnis EBIT erzielt das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen im Neunmonatszeitraum 0,9 Mio. Euro nach 1,2 Mio. Euro im Vorjahr. Die Ergebnisvergleichbarkeit ist etwas eingeschränkt, weil im Q3 2023 ein planmäßiger Anteilsverkauf an der Chodník korunami stromov (CHKS, Slowakei) zu einem zusätzlichen sonstigen betrieblichen Ertrag führte.
„Bei einem erneut sehr durchwachsenen Sommer, der wieder vielerorts Extremwetter – besonders im September – mit sich brachte, konnten wir dennoch im Kern einen noch recht soliden Umsatz erzielen, wenngleich die Spitzen an den einzelnen Standorten großenteils ausgeblieben sind“, berichtet Christoph Blaß, CFO der Erlebnis Akademie AG. „Teilweise konnten einzelne Standorte wie Krkonoše in Tschechien oder Avondale in Irland solche Spitzen liefern, was eine gute Indikation für unser Potenzial bietet. Insgesamt lagen unsere eigenen Erwartungen aber noch höher, vor allem auch bei der Ertragskraft, weshalb wir unsere Prognose 2024 trotz der besseren Aussichten, die der Oktober zulässt, nach unten anpassen müssen.“
Die Erlebnis Akademie befindet sich derzeit noch in einer Phase, in der Wachstum vor allem durch die Neuerschließung attraktiver zusätzlicher Standorte und den maßgeblichen Ausbau bestehender Standorte entsteht. Neben der aktuellen und künftigen Weiterentwicklung der Standorte zu Tagesdestinationen für die ganze Familie mit großen Abenteuerspielplätzen und weiteren Angeboten, die zusätzlich zu den Baumwipfelpfaden kostenpflichtig besucht werden können, schafft die Erlebnis Akademie an einigen Standorten auch kurzfristige Erweiterungsattraktionen. Beispielsweise werden in den Wintermonaten wegen der guten Erfahrungen der Probeläufe des letzten Jahres an fünf weiteren Standorten Illuminationen der Pfade und Türme eingesetzt, die sich stark positiv auf das Besucheraufkommen im Winter auswirken sollen. Darüber hinaus wachsen zum Teil die von der Erlebnis Akademie entwickelten Standorte zu großen Freizeitgebieten heran, die durch einen partnerschaftlichen Ansatz mit anderen Unternehmen der naturnahen Freizeitindustrie nach und nach erschlossen werden, wie zum Beispiel im Schwarzwald. Das dort bereits etablierte Modell soll auch für die Weiterentwicklung anderer Standorte dienen.
Nach einer Investitionspause, bedingt durch Pandemie, Ukrainekrieg und die darauffolgenden wirtschaftlichen Unsicherheiten, plant die Erlebnis Akademie ab dem kommenden Jahr wieder größere Neuprojekte anzugehen. In der Prüfung sind derzeit bis zu drei Neuprojekte, die bis 2027 umgesetzt werden sollen. Planungen und Voruntersuchungen werden etwa in Osteuropa und dem Vereinigten Königreich getroffen. Mindestens zwei der Projekte sind als Minderheitsbeteiligungen vorgesehen. Weiterhin soll in naher Zukunft jeweils eine Rutsche in Kanada (Frühjahr 2025) und ein Abenteuerwald in Irland entstehen, um die dortigen Baumwipfelpfade um eine zusätzliche große Attraktion zu erweitern.
Bernd Bayerköhler, CEO der Erlebnis Akademie AG: „Wir haben in den vergangenen Jahren viel dazu gelernt, insbesondere auch bei der Frage, welche Standorte schneller erfolgreich werden und wo wir hingegen einen längeren Atem brauchen. Avondale in Irland und Laurentides in Kanada stehen hier beispielhaft. Während wir in Irland bereits im ersten Betriebsjahr große Erfolge bei den Besucherzahlen ausweisen konnten, entwickelte sich der Standort in Kanada deutlich langsamer und zeigt erst jetzt eine höhere Dynamik. Mit einem großartigen Besucherrekord im Oktober sehen wir aber auch in Kanada das deutliche Potenzial. Fakt ist, das Erlebnis Baumwipfelpfad ist weiterhin eine Attraktion, die derzeit jährlich rund 2,4 Mio. Besucher zu unseren Einrichtungen zieht. Sukzessive wollen wir diese Zahlen weiter erhöhen und langfristig von höheren Durchschnittserträgen pro Kopf profitieren.“
Die insgesamt erfolgversprechende Entwicklung in den bisherigen Monaten 2024, vor allem mit dem recht verheißungsvollen Oktober, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die getroffenen Erwartungen noch höher lagen, insbesondere auch bei der Ertragskraft. Entsprechend muss die Erlebnis Akademie AG die Prognose des Gesamtjahres 2024 aufgrund der geringer als erwarteten Besucherdynamik in den durch das schlechte Wetter beeinflussten Monaten nach unten korrigieren. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Vorstand demnach einen Konzernumsatz in der Bandbreite von 24,8 Mio. Euro bis 25,3 Mio. Euro, nachdem der Umsatz im Vorjahr bei 23,8 Mio. Euro lag. Die zuvor prognostizierte Bandbreite hatte bei 25,8 Mio. Euro bis 29,0 Mio. Euro gelegen. Beim Konzern-EBIT rechnet der Vorstand zum Jahresende 2024 mit einer Bandbreite von 0,2 Mio. Euro bis 0,7 Mio. Euro, welche zuvor bei 0,9 Mio. Euro bis 3,5 Mio. Euro gelegen hatte. Das EBIT wird im vierten Quartal durch den planmäßigen Anteilsverkauf an der SKS Lipno von einem sonstigen betrieblichen Ertrag positiv beeinflusst werden. Auch im Vorjahr waren sonstige betriebliche Erträge enthalten, die aus einer planmäßigen Reduzierung der Anteile an einem Joint Venture entstanden waren. Das EBIT 2023 lag bei -0,4 Mio. Euro.
Hinweis: Der Quartalsbericht zum dritten Quartal 2024 wird voraussichtlich am 29. November 2024 veröffentlicht und auf der Internetseite der Erlebnis Akademie unter www.eak-ag.de im Bereich Investoren zum Download zur Verfügung gestellt.
Pressemitteilung zum Download:
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